
Ratgeber
Leuchtdichte
Was ist Leuchtdichte?
Die Leuchtdichte beschreibt die Helligkeit von Licht, das von einer Lichtquelle in einer Umgebung abgegeben wird. Hierbei spielt auch die Fläche der Ausleuchtung eine wichtige Rolle. Wenn es darum geht die Leuchtdichte einer Lichtquelle zu bestimmen benötigt man eine bestimmte Umgebung, in der verschiedene Lichtquellen getestet werden. Die Umgebung, beispielsweise ein leerer Raum, muss hierzu immer identisch aufgebaut sein. Das menschliche Auge nimmt nun wahr, wie stark die Lichtquelle den Raum erhellt. Die Rede ist hierbei von der Leuchtdichte.
Die genaue Definition
Die Leuchtdichte wird in einer speziellen Einheit bemessen. Hierbei ist die Rede von der Lichtstärke je Quadratmeter. Die Lichtstärke wird hierbei als Candela bezeichnet und mit cd abgekürzt. Entscheidend für die Leuchtdichte ist nun, wie hoch die Lichtstärke im Verhältnis zu einem Quadratmeter ist, den sie ausleuchtet.Die Formel zur Berechnung
Bei der Berechnung wird daher die folgende Formel zu Grunde gelegt: Die Lichtstärke, also der Wert Candela wird hierbei je Quadratmeter des Raumes heruntergebrochen. Gibt es also einen Raum von zehn Quadratmetern muss die gesamte Leuchtdichte durch zehn dividiert werden, um den Wert je Quadratmeter im Raum zu erhalten.In welcher Einheit gibt man die Leuchtdichte an?
Die Leuchtdichte wird in der Einheit cd/m² gemessen und angegeben. Dabei handelt es sich, wie schon bei der Berechnung kurz angerissen, um die Angabe der Lichtstärke je Quadratmeter. Wichtig ist hierbei aber zwischen der Lichtstärke, die sich für punktförmige Lichtquellen eher eignet und der Leuchtdichte, die für eine gewisse Fläche vorgesehen ist, zu unterscheiden!Unterschied zwischen Beleuchtungsstärke und Leuchtdichte?
Zwischen der Leuchtdichte und der Beleuchtungsstärke gibt es allerdings gravierende Unterschiede, die oftmals miteinander vermischt werden. Bei der Beleuchtungsstärke wird zunächst eine andere Einheit zu Grunde gelegt. Hierbei misst man die Beleuchtungsstärke in LUX. Zur Unterscheidung: Die Lichtstärke hingegen wird in Lumen angegeben. Bei der Leuchtdichte ist jedoch von Candela je Quadratmeter die Rede. Worin genau liegt also der Unterschied zwischen Beleuchtungsstärke und Leuchtdichte? Bei der Beleuchtungsstärke ist entscheidend, wie stark eine bestimmte Fläche von der Lichtquelle ausgeleuchtet wird. Es geht also darum, wie hell der Punkt ist, auf den das Licht ausgerichtet wird. Bei der Leuchtdichte wird allerdings etwas völlig anderes gemessen. Hier geht es darum, welche Fläche gleichmäßig beleuchtet werden kann. Die Betonung liegt hierbei auf gleichmäßig. Bei Lampen und Leuchten wird dieser Unterschied besonders deutlich. Denn je höher hier die Leuchtdichte ist, desto heller wird ein Raum ausgeleuchtet.Was ist der Unterschied zwischen cd/m2 und Nit (nt)?
Nit ist eine alternative Abkürzung und Bezeichnung für die Einheit der Leuchtdichte. Daher wird die Einheit gerne als Synonym für die Bezeichnung cd/m² genutzt. Letztlich gibt es keinen mathematischen Unterschied zwischen beiden Begrifflichkeiten, denn 1 Nit entspricht genau 1 cd/m². Die beiden Wörter Candela und Nit sind somit äquivalent.Was bedeutet Helligkeit 250 cd/m2?
250 cd/m² oder 250 Nit bestimmen die gleichmäßige Helligkeit einer Fläche. Bei einem Laptopbildschirm sind 250 cd/m² über dem Durchschnitt. Ein gutes Display hat in der heutigen Zeit mindestens eine Leuchtdichte von 250 Nits. Das bedeutet kurz zusammengefasst, dass 250 Candela auf einen Quadratmeter zusammenkommen. Die Größe der Photometrie, also hier die Maßeinheit Candela, wird dabei ins Verhältnis zur Fläche des Displays gesetzt.
Zum Vergleich: eine Kerze besitzt 1 Nit, während eine Glühlampe bereits bis zu 60 Nits vorweisen kann. Ein Bildschirm von einem Laptop kommt hingegen auf 250-400 Nits. Folgende Vorstellung hilft bei der Verdeutlichung: Du hast, rein fiktiv gedacht, ein Smartphone mit einem Bildschirm vor dir, der einen Quadratmeter groß ist. Bei einem Nit wäre der Bildschirm nun extrem dunkel, während eine Leuchtdichte von 250 Nits dafür sorgt, dass der Bildschirm erstens ausreichend und gleichmäßig ausgeleuchtet ist und somit auch entsprechend gleichmäßig das Licht in die Umgebung abwirft. Und genau dieser Fakt unterscheidet ja am Ende die Leuchtdichte von der Lichtstärke, die sich, statt auf eine Fläche, nur auf einen fixen Punkte konzentriert.
Sie gibt also die Flächenhelligkeit an, die das menschliche Auge wahrnehmen kann. Hierbei nimmt das Auge auch die jeweiligen Spektralfarben wahr.